Sammlungen und Funde
Den Grundbestand der Dauerausstellung des Museums Weinheim bilden drei Komponenten: Die Zinnsammlung, die Sammlung zum Nächstenbacher Bronzefund und die Fresken der ehemaligen Peterskirche
Die Zinnsammlung
Karl Zinkgräf, Gründer und Vorsitzender des Altertumsvereins, sammelte leidenschaftlich Zinn aus den verschiedenen Jahrhunderten. Seine Kannen, Krüge und Teller mit z. T. außergewöhnlichen Verzierungen bilden einen Schwerpunkt in den Beständen des Museums.
Die Fresken der ehemaligen Peterskirche
Die älteste und bedeutendste Kirche Weinheims war die 861 erstmals erwähnte Peterskirche am Zusammenfluss von Weschnitz und Grundelbach. Ihre Bedeutung durch die Jahrhunderte zeigt sich vor allem in den künstlerisch herausragenden Fresken des 13. und 14. Jahrhunderts, die beim Abbruch der Kirche 1910 an den Nordwand unter mehreren Putzschichten entdeckt wurden. Durch eine Notbergung konnten die Fresken gerettet werden. Das Museum der Stadt Weinheim zeigt sie in einem eigenen Raum.
Der Bronzefund von Weinheim-Nächstenbach
Am 22. Mai 1931 wurde in Weinheim-Nächstenbach beim Beseitigen mehrerer Felsblöcke Brucherzhort entdeckt. Zwischen zwei hoch aufragenden Steinen lagen dicht beieinander 76 Bronzegegenstände. Die gefundenen Gegenstände repräsentieren fast das gesamte Metallinventar der späten Urnenfelderzeit (ca. 800 v. Chr.). Neben Schmuckstücken finden sich auch zahlreiche Waffen sowie Geräte für den Ackerbau.